Was ist Prozesswasser?
Prozesswasser ist eine allgemeine Bezeichnung für Wasser für Fertigungsprozesse. Es wird in industriellen Anlagen, zur Herstellung von Produkten, für die Stromerzeugung, für die Gebäudetechnik und in anderen Anwendungsbereichen gebraucht. Die Qualität des Prozesswassers richtet sich nach seinem Einsatzgebiet. Prozesswasser wird je nach Bedarf filtriert, enthärtet oder entsalzt, um technische Normen, gesetzliche Vorgaben oder die Bestimmungen der Maschinenhersteller zu erfüllen. Veolia bietet wirtschaftliche Prozesswassertechnologien, die Betriebssicherheit und Umweltschutz vereinen.
Finden Sie heraus, wie wir Ihnen helfen können:
Prozesswasser ist definiert als Wasser, das in der Industrie, in Fertigungsprozessen, bei der Energieerzeugung und ähnlichen Anwendungen verwendet wird. Es kann für den Prozessbetrieb oder die Herstellung von Produkten verwendet werden.
Der Einsatz erfolgt unter anderem in folgenden Industriezweigen:
- Pharma- und Kosmetikbranche: Das hier eingesetzte Prozesswasser für die Produktion muss kontinuierlich strenge gesetzliche Auflagen erfüllen. Die Prozesswasseraufbereitung ist also ein entscheidender Faktor bei der Herstellung von Produkten.
- Lebensmittel- und Getränkeindustrie: Flexible Prozesswasser-Aufbereitung und Schadstoffentfernung erzeugt Produktwasser als Zutat für Lebensmittel.
- Chemische Industrie und Petrochemie: Prozesswasser wird für Kühltürme, als Zusatzwasser und für Blow-Down-Systeme verwendet.
- Automobilindustrie: Autowerke haben einen sehr hohen Bedarf an Wasser in einer bestimmten Qualität. Die Anforderungen unterscheiden sich, da hier Wasser unter anderem als Spülwasser für die Entfettung, für die Luftbefeuchtung oder auch für die Herstellung von Kesselwasser benötigt wird.
Prozesswasser erfüllt je nach Industrie und Anlagenart sehr unterschiedliche Zwecke und bietet dabei spezifische Vorteile. Die jeweils optimale Prozesswasseraufbereitung richtet sich nach dem vorhandenen Speisewasser und nach der Qualität und Menge des benötigten Prozesswassers.
Wie Veolia Kunden bei der Prozesswasseraufbereitung unterstützt
Unabhängig von der Trinkwasserqualität muss Prozesswasser zur Aufrechterhaltung einer effizienten und zuverlässigen Produktion weiter aufbereitet werden. Die genauen Anforderungen an die Zusammensetzung von Prozesswasser fallen je nach Einsatzgebiet, Kunde und Branche sehr unterschiedlich aus. Je nach gewünschter Prozesswasser-Qualität und dem erforderlichen Volumen entwickeln unsere Experten Prozesswassersysteme mit unterschiedlichen Verfahrenskombinationen entsprechend der geltenden Normen. Veolia-Prozesswassertechnologien produzieren aus verschiedenen Speisewasserquellen kosteneffizient hochwertiges Industrie-Wasser und senken dabei den Wasserverbrauch erheblich.
Prozesswasser wird in der Regel aus der kommunalen Wasserversorgung, aus Brunnen- oder Oberflächenwasser oder aus einer Kombination dieser Wasserquellen gewonnen. Hier ist immer eine Voraufbereitung erforderlich. Kreislaufwasser muss filtriert und das Nachspeisewasser bedarfsabhängig von Feststoffen befreit, enthärtet oder entsalzt werden.
Neben der Filtration über Druckfilter liefert Veolia die bewährten Scheibenfilter in Leistungsbereichen bis 3.000 m3/h. Seit einigen Jahren werden auch
Ultrafiltration und statt der Enthärtung über Ionenaustausch die Nanofiltration eingesetzt. Hinzu kommen die Umkehrosmoseanlagen, die heute fast ausschließlich zur Wasserentsalzung im Einsatz sind.
Zahlreiche Technologien zur Prozesswasser-Aufbereitung sind auch mit Pay-per-use-Vertrag erhältlich. Bei diesem verbrauchsbasierten Modell nutzen Sie die Anlagen inklusive Komplettservice-Paket und schonen zugleich Ihr Investitionsbudget.
Kunden, die auf Veolia Prozesswassertechnik vertrauen
Wie einer der größten deutschen Chemieparks Flusswasser aufbereitet, um über 900 Gebäude mit Prozesswasser zu versorgen.
Wie das Abwasser aus einer Pharmawasseranlage um 75% reduziert werden konnte.
Wie das Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT seine Probleme bei der Versorgung der Klimatechnik mit vollentsalztem Wasser an heißen Tagen löste.
Technologien zur Prozesswasseraufbereitung
Suchen Sie eine Lösung für Ihr industrielles Prozesswasser?
Die Anwender sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, Energie und Wasser zu sparen und den Aufwand für den Bediener zu verringern. Gleichzeitig wollen sie Risiken reduzieren und die Qualität aufrechterhalten, um sich einen Vorteil gegenüber ihren Mitbewerbern zu verschaffen. Technologien wie LED-UV, Nanotechnologie und mit Graphen oxidierte Membranen sind wegweisend für neue Technologien. Auch die Art und Weise, wie wir unseren Kunden Dienstleistungen anbieten, hat sich enorm weiterentwickelt.
Kalpesh Shah
Head of Sales, Process Water
Veolia Water Technologies UK
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Services für Ihre Prozesswasseraufbereitung
FAQ zur Prozesswasseraufbereitung
Wie viel Prozesswasseraufbereitung ist erforderlich?
Das hängt vom Markt ab und davon, wofür das Wasser verwendet wird. Das zur Herstellung von Kosmetika benötigte Prozesswasser unterscheidet sich erheblich von Prozesswasser für einen Kühlturm. Hier ist eine fachkundige Beratung zu den jeweils am besten geeigneten Technologien und Systemen erforderlich, damit die gewünschten Ergebnisse kosteneffizient erzielt werden.
Wie kann ich die Einhaltung von Vorschriften für die Prozesswasseraufbereitung sicherstellen?
Es gibt verschiedene Wege, die je nach Markt, Anwendung und Region geltenden Vorschriften einzuhalten. Mit fachkompetenter Betreuung und regelmäßigen Wartungen kann dauerhaft sichergestellt werden, dass Systeme zur Prozesswasseraufbereitung in der Industrie die regulatorischen Anforderungen erfüllen. Eine weitere Möglichkeit ist die Einführung eines digitalen Überwachungssystems wie Hubgrade.
Hubgrade kann die Wasserqualität während des gesamten Prozesses kontinuierlich überwachen. Damit gewährleistet es die Einhaltung von Vorschriften und arbeitet mit dem gesamten System zusammen, um Ausfallzeiten zu vermeiden, Prozesse zu optimieren und Statistiken in Echtzeit zu liefern.
Wie wird (Trink-)Wasser zu Prozesswasser?
Je nach gewünschtem Ergebnis gibt es verschiedene Möglichkeiten der Prozesswasseraufbereitung:
- Die Umkehrosmose ist ein Wasseraufbereitungsverfahren, bei dem Verunreinigungen mithilfe einer halbdurchlässigen Membran entfernt werden.
- Bei der Filtration werden feste Partikel vollständig aus dem Wasser entfernt. Dies kann aus Grundwasser, Oberflächenwasser oder sogar aus vorbehandeltem Abwasser geschehen.
- Die Ultrafiltration geht noch einen Schritt weiter und entfernt kleinere Stoffe wie Bakterien und Viren aus dem Speisewasser.
- Bei der Wasserenthärtung wird hartes Wasser durch ein Bett aus Ionenaustauscherharz gefiltert. Das Ionenaustauscherharz zieht die Kalzium- und Magnesiumionen (Härte) an und ersetzt sie durch Natriumionen. Das verhindert Kalkablagerungen in Wasserkreisläufen.
- Bei der Demineralisierung oder Elektrodeionisation werden durch Ionenaustausch die gesamten gelösten Feststoffe aus dem Wasser entfernt. Zurück bleibt reines Wasser.
Welche Anlage sollte ich zur Prozesswasserbehandlung verwenden?
Die jeweils optimale Prozesswasseranlage variiert je nach Kunde und Markt. Veolia Water Technologies bietet mit einem umfassenden Technologie-Portfolio Lösungen für alle prozesswasserbezogenen Anforderungen. Einige unserer Produkte sind für einen sehr spezifischen Zweck konzipiert, andere können zur Erfüllung mehrerer Anforderungen eingesetzt werden. Von kleinen Laboren bis hin zu großen Industrieanlagen sind wir in der Lage, skalierbare Systeme zur Prozesswasserbehandlung zu implementieren, zu modernisieren oder zu ersetzen, um Ihren Ansprüchen gerecht zu werden.
Wie groß muss das Prozesswassersystem sein?
Dies hängt davon ab, in welchem Markt Ihr Unternehmen tätig ist. Es gibt zwar immer Ausnahmen, aber ein Labor benötigt weit weniger Wasser als eine Automobilfabrik. Hier ist die Beratung durch einen unserer Prozesswasserexperten wichtig, um die passende Prozesswasseranlage für die benötigte Wassermenge und Durchflussrate auszuwählen.
Was ist der Unterschied zwischen Umkehrosmose (RO) und Deionisierung (DI)?
Die beiden wichtigsten Verfahren zur Prozesswasseraufbereitung in der Industrie sind Umkehrosmose und Deionisierung bzw. Demineralisierung, wobei sich beide Verfahren und ihre Ergebnisse stark unterscheiden:
- In Umkehrosmoseanlagen wird das Wasser mit Hilfe einer halbdurchlässigen Membran gefiltert. Dazu drückt eine Pumpe das eingespeiste Wasser entgegen seiner natürlichen Strömung durch die Membran. Die Wassermoleküle gelangen in einen Tank mit gereinigtem Wasser, während Verunreinigungen zurückgehalten und durch einen Rücklaufstrom abgeleitet werden. Dadurch wird eine Wasserreinheit von bis zu 99 % erreicht.
- Deionisiertes, demineralisiertes bzw. vollentsalztes Wasser ist sogar noch reiner und erfordert einen mehrstufigen Wasseraufbereitungsprozess, bei dem durch Ionenaustausch alle gelösten Feststoffe aus dem Wasser entfernt werden.
Beide Verfahren bieten Vorteile, die je nach Anforderung und Reinheitsgrad besser geeignet sind. Viele unserer Technologien vereinen beide Verfahren, um maximale Ergebnisse zu erzielen.