Schwimmbad braucht Wasserqualität im Heizsystem nach VDI 2035

Teilstromaufbereitung sichert kontinuierlich die Qualität für den idealen Wärmeübergang
Schwimmer im Schwimmbad

Kunde: Bad am Stadtwald, Neumünster

Die Stadtwerke Neumünster betreiben über eine Tochtergesellschaft, der SWN Bäder und Freizeit GmbH, das Bad am Stadtwald in Neumünster. In zwei Abschnitten wurde das Bad seit 2016 umgebaut und 2019 eröffnet. Vor dem Umbau kamen jährlich bis zu 470.000 Gäste in das Bad. Das Heizsystem wird mit Fernwärme versorgt.


Anforderung: Zuverlässige Beheizung durch normgerechtes Wasser

Schwimmbecken des Bades am Stadtwald Neumünster
Cabrio-Dach stellt besondere Anforderungen an die Qualität des Heizungswassers

Nach einem Sturmschaden entstand ab 2016 im ersten Bauabschnitt eine neue, stabilere und energetisch optimierte Schwimmhalle mit mobilem “Cabrio-Dach”. Im zweiten Bauabschnitt wurden dann die bestehenden Außenanlagen grundlegend neu gestaltet. Das Dach der Halle kann bei schönem Wetter innerhalb von acht Minuten geöffnet werden. Dazu kommen bodentiefe Fenster und ein ganzjähriger Schwimmbetrieb. Das stellt höchste Anforderungen an das Heizsystem.

Wärmelieferant für das gesamte Bad ist das Fernwärmenetz der Stadtwerke Neumünster, deren Tochtergesellschaft auch das Bad betreibt. Wärmetauscher übertragen bis zu 2800 kW auf ein Sekundärnetz, aus dem die Beheizung des Beckenwassers und der Raumluft gespeist wird. Das Wasser der Schwimmhalle wird somit auf 28 Grad Celsius erwärmt. Die Beheizung der Halle erfolgt über zwei Lüftungsaggregate, eine Fußbodenheizung und Wärmebänke, auf denen die Schwimmer sitzen können. Vor den Umbaumaßnahmen kamen jährlich bis zu 470.000 Besucher. Ein Ausfall des Heizsystems hätte schwerwiegende finanzielle Schäden verursacht. Die Qualität des Kreislaufwassers unterliegt neben den Vorgaben des Kesselherstellers vor allem den Richtlinien der VDI 2035 und des AG FW-Arbeitsblatt FW 510.

Eine zuvor durchgeführte Analyse hatte ergeben, dass das Heizungswasser u. a. mit Partikeln und Schwebstoffen verunreinigt war. Außerdem wurde eine für die Anlagenleistung zu hohe Wasserhärte analysiert. Mangelnde Wasserqualität kann zur Bildung von Magnetit im Leitungssystem und zu Ablagerungen an den Wärmetauschern führen, und so den Wirkungsgrad verringern. Erhöhter Sauerstoffgehalt kann zu Korrosion an Pumpen, Armaturen und wiederum an den Wärmetauschern führen. 


Lösung: Kreislaufwassersystem BerkeSELECT für optimalen Wärmeübergang 

Das Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrichtung Pahl und Jacobsen  in Heide entwickelte zusammen mit Veolia und dem Kunden eine Lösung: Für den Kreislauf des Heizsystems wurden die Abgänge für die Beheizung des alten Nichtschwimmerbeckens genutzt. Diese Abgänge waren auf eine Leistung von 1023 kW ausgelegt, heute werden nur noch 870 kW benötigt. Die Kreislaufwasser-Aufbereitung BerkeSELECT plus sorgt jetzt für die stabile Wasserqualität und damit für einen optimalen Wärmeübergang. Das Komplettsystem mit integrierter Entgasung ist im Rücklauf im Teilstrom angeordnet und filtert nicht nur Schwebstoffe aus dem Heizungswasser. Es dient darüber hinaus zur Enthärtung, Entsalzung oder Alkalisierung und eliminiert überflüssigen Sauerstoff. 

 

Vorteile BerkeSELECT

  • All-in-One-Lösung zur Befüllung, Nachspeisung, Kreislaufaufbereitung für geschlossene Systeme 
  • Komfortable Nachrüstung und kontinuierliche Aufbereitung im Teilstrom ohne Betriebsunterbrechung
  • Robust und leicht in der Instandhaltung
  • Messwerte werden kontinuierlich aufgezeichnet
  • Dauerhafte Betriebssicherheit und Energieeffizienz durch Schutz vor Ablagerungen und Korrosion

Lesen Sie auch, wie Veolia im Bad am Stadtwald Neumünster eine hygienische Poolwasseraufbereitung für 3 Becken trotz sehr beengter Räumlichkeiten sicherte:


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