Kunde: Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT
Das Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT in Hannover blickt auf eine über 150-jährige Geschichte zurück. Die Anfänge liegen im Jahr 1863, als sozial engagierte Bürger die Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt gründeten. Die Stiftung ist heute Träger des Krankenhauses im Stadtteil Bult. Hier werden jährlich über 50.000 Patienten ambulant und stationär versorgt. Es bietet über 250 Betten und ist zudem Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover.
Die zahlreichen Stationen und spezialisierten Fachabteilungen, darunter das Diabetes-Zentrum für Kinder und Jugendliche, das Zentrum für schwerbrandverletzte Kinder, die Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Therapiestation “Teen Spirit”, welche Kinder mit einer Computerspiel- und Internetsucht behandelt, zeigen die Bedeutung des Krankenhauses.
Anforderung: Verlässliche Versorgung mit VE-Wasser
Das Kinder- und Jugendkrankenhaus zog im August 1983 aus dem Zooviertel Hannovers auf die Bult. Seitdem wird das Krankenhaus fortlaufend ausgebaut, renoviert und erweitert. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Bau eines neuen Mutter-Kinder- Zentrums mit Geburtshilfe und Perinatalzentrum auf dem Gelände.
„Gerade an heißen Sommertagen reichte das VE-Wasser manchmal nicht aus“, erklärt Marc Tovote, Leiter Technik des Kinder- und Jugendkrankenhauses AUF DER BULT. „Das war für uns der Anlass, zusätzlich zu den beiden bestehenden Anlagen eine weitere Umkehrosmose aufzustellen.“
Kliniken benötigen Reinwasser für die Lüftungs- und Klimatechnik, das in der Regel fortlaufend in Umkehrosmoseanlagen erzeugt wird. Sind die Anlagen nicht ausreichend dimensioniert, können vor allem in den Sommermonaten Engpässe entstehen, wenn der Bedarf an Kühlwasser steigt. Für das Personal und die geschwächten Patienten entstehen unnötige Belastungen. Die vergangenen Jahre haben es gezeigt, die Dauer und Intensität von Hitzeperioden nehmen weiter zu.
Lösung: 1000 l/h VE-Wasser dank leistungsstarker Umkehrosmose
Das Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT entschied sich für eine neue Entsalzungsanlage vom Typ SIRION Advanced von Veolia Water Technologies.
Die Anlage sollte zunächst im Probebetrieb installiert werden, um so die Kapazität für Reinwasser schrittweise auszubauen. Die Aufgabe und Herausforderung der Abteilung Technik lag dabei, die Versorgungssysteme und Aggregate des Krankenhauses auf die wachsenden Anforderungen anzupassen.
Die neue Anlage schafft eine Stundenleistung von 1.000 Litern VE-Wasser. Mit Reinwasser können nicht nur Teile der Klimaanlage versorgt werden, sondern ebenso die Zentralsterilisation, die in Hannover aktuell gleichfalls erweitert wird, sowie Dampfgarer und Wandspülmaschinen in der Küche.
Die SIRION Advanced produziert hochreines Wasser, leistet Entsalzungsraten von bis zu 99% und entfernt damit zuverlässig gelöste anorganische und organische Stoffe sowie Partikel. Je nach Bedarf leisten die Umkehrosmosen der SIRION Advanced zwischen 100 und 5.000 Litern Volumenstrom.
Die Anlage ist mit langlebigen Materialien und energiesparender Technik ausgestattet und zudem standardmäßig digital an die Online-Service-Plattform HUBGRADE angebunden: damit werden alle relevanten Prozess- Parameter und Kennzahlen wie z. B. Leitfähigkeit und Temperatur in Echtzeit kontinuierlich an die Plattform übertragen, analysiert und gespeichert. Diese Daten können dann jederzeit ortsunabhängig über digitale Endgeräte wie Tablets, Smartphones oder auch Leitstandrechner abgerufen werden.
Online Service für mehr Sicherheit
„Die Online-Plattform hat für uns den einfachen, aber großen Vorteil, dass wir nicht mehr jedes Mal in den Keller müssen, um die Anlage zu bedienen. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir in der Probephase intensiv durch einen Techniker von Veolia betreut werden und gemeinsam die Berichte der Anlage auswerten können.“ sagt Marc Tovote. Das dynamische Alarmmanagement von HUBGRADE informiert über Veränderungen von wichtigen Parametern in der Wasserqualität wahlweise per E-Mail oder per SMS. Das System ist so ausgelegt, dass bereits Trends im Prozess erkannt und für proaktive Services genutzt werden können.
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