Kunde: Internationaler Softdrink-Hersteller
Der Kunde ist ein international führende Getränkehersteller. Das Unternehmen verfügt über ein vorbildliches Qualitätsmanagement und verwendet hohe Hygienestandards. Über die digitale HUBGRADE Service-Plattform wurde eine große nordafrikanische Abfüllanlage für Erfrischungsgetränke überwacht. Vor Ort befindet sich eine komplette Anlage mit zwei Aufbereitungsstraßen für Produktwasser, die alle relevanten Prozessschritte wie Umkehrosmose, Aktivkohlefiltration und Ultrafiltration umfasst.
Anforderung: Ausfall der Produktwasseraufbereitung verhindern
Während des Betriebs fiel die Leistung beider Ultrafiltrationsanlagen abrupt ab. Gespräche, Analysen und verschiedene Gegenmaßnahmen wie CIP-Reinigung wurden vor Ort durchgeführt, führten aber nicht zu einer nachhaltigen Lösung des Problems. Da eine weitere Verschlechterung der Ultrafiltrationsleistung zu einer Stilllegung der Anlage und damit verbundenen, beträchtlichen Schäden und Kosten führen könnte, wurde ein Maßnahmenplan vereinbart. Dieser umfasste folgende Ziele:
- Reduzierung des Differenzialdrucks der Ultrafiltrationsanlage durch Durchführung eines abgewandelten CIP-Prozesses
- Ursachenbestimmung für den schnellen Anstieg des Differenzialdrucks
- Kontrolle der Dosiervorrichtungen und Dosierung
- Kontrolle der Qualität und Konzentration der verwendeten Chemikalien
Lösung: Effektive Gegenmaßnahmen dank Daten aus der Fernüberwachung
Durch eine sorgfältige Analyse der Anlagen-Daten aus dem Fernüberwachungs-Bericht konnte Veolia die Ursachen des Problems schnell ermitteln. Der rapide Abfall der Anlagenleistung wurde durch die mindere Qualität der eingesetzten Chemikalien (z.B. Fällungsmittel) und eine falsche Dosierung verursacht. Es wurden geeignete Gegenmaßnahmen vorgeschlagen und umgesetzt:
- Besuch vor Ort und Durchführung von Maßnahmen
- Anpassung der Reinigungsverfahrens
- Kontrolle und Änderungen der Chemikaliendosierung
Dank der HUBGRADE Fernüberwachung und dem anschließenden Eingreifen von Veolia konnte eine Stilllegung der Anlage verhindert werden. Ohne die getroffenen Gegenmaßnahmen wäre die Anlage aufgrund des hohen transmembranen Drucks und der geringen Durchlässigkeit der Ultrafiltrationsanlagen für circa 10 Tage stillgelegt worden. Nach Durchführung der Gegenmaßnahmen waren die Durchlässigkeit und der transmembrane Druck wieder so gut wie ursprünglich (siehe Grafik).
- Die Ursache für den Leistungsabfall der Ultrafiltration wurde sehr früh erkannt.
- Die Gegenmaßnahmen wurden rechtzeitig getroffen und waren wirksam.
- Kosten durch Schäden an der Anlage oder eine Stilllegung wurden vermieden.
- Die Kompetenz des Bedienpersonals und der Techniker wurde verbessert.
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