Aufbereitetes Wasser wird in nahezu allen Produktionsbereichen benötigt und ist ein kritischer Rohstoff. Das detaillierte Monitoring der Wasseraufbereitung mittels digitaler Systeme und Plattformen schafft Sicherheit. Doch Ereignisse, wie eine weltweite Pandemie oder Unwetterkatastrophen lassen sich nicht vorhersehen und können die Produktion deshalb kalt überraschen oder gar unterbrechen. Auch für den unplanbaren Extremfall gibt es Lösungen – zum Beispiel mobile Wasseraufbereitungs-Anlagen von Veolia.
Digitale Lösungen für die Wasseraufbereitung schaffen 24/7 Kontrolle und unmittelbare Reaktionsmöglichkeiten. Veolia bietet mit der Plattform HUBGRADE ein proaktives Monitoring und kombiniert digitalen Service mit Veolia Know-How, um Systeme smarter, sicherer und nachhaltiger zu machen. Der Anlagenbetrieb wird damit aber vor allem planbarer - vom effizienten Betrieb, über die optimale Instandhaltung bis hin zur exakten Planung von Verbrauchsmaterial und Energie. Damit lässt sich vom Normalbetrieb bis zum Worst-Case-Szenario auf unterschiedliche Entwicklungen vorbereiten.
Dennoch existieren Situationen, für die es keine konkrete Planung gibt. So kann es beispielsweise durch Unwetter- und Naturkatastrophen oder Pandemien zu nicht vorhersehbaren Belastungen und sogar Ausfällen kommen. Auch um in solchen Situationen handlungsfähig zu bleiben, hat Veolia die mobile Wasseraufbereitung stark ausgebaut und liefert passgenaue Lösungen für jede Lage.
Typische Ausnahmesituationen, in denen Mobile Wasseraufbereitungs-Lösungen von Veolia eingesetzt werden:
- Kurzfristige Reparaturen durch Schadensfall (kurzfristige Miete)
- Kurz- bis mittelfristige Kapazitätserweiterung durch erhöhte Nachfrage
- Notfall
Für die Geschäftskontinuität ist die Wasserversorgung essentiell und im Notfall eine immense Herausforderung wenn der Wasserbedarf plötzlich außergewöhnlich steigt oder der Zugang zu den Anlagen extrem eingeschränkt wird. Deshalb setzt Veolia alles daran, um seine Reaktionsfähigkeit für die Kunden zu maximieren und so die Industrie auch im Notfall am Laufen zu halten.
Eine kompakte Technologie mit Plug-and-Play-Anschlüssen, die Wasser in exakt erforderlicher Qualität auf Bestellung liefert: Dies sind die Kernmerkmale unserer mobilen Wassertechnik, die es Kunden ermöglicht, die Geschäftskontinuität unter allen Umständen aufrechtzuerhalten, wie diese Beispiele beweisen:
Michelin – Weltmarktführer in nachhaltiger Mobilität
Das Michelin-Werk in Bassens bei Bordeaux in Frankreich ist eines von drei Werken weltweit, das synthetischen Kunststoff für Reifen herstellt. Zwei Vollentsalzungsanlagen vor Ort sorgen für die ständige Versorgung mit vollentsalztem Wasser für den Einsatz als Dampf, der für den Produktionsprozess erforderlich ist. „Wir müssen zwei Einheiten redundant betreiben, weil die Entmineralisierung auch die Regeneration der Harze in den Ionenaustauschern erfordert. Eine Zeit, die benötigt wird, um entmineralisiertes Wasser in ausreichender Menge zu produzieren“, erklärt Victorine Chailan, Energie- und Fluidtechnikerin bei Michelin. „Sobald eine Einheit ihren Regenerationszyklus beginnt, übernimmt die andere die Produktion.“
Im September 2020 musste Michelin kurzfristig Wartungsarbeiten an einer der Einheiten durchführen und bestellte daher eine mobile Wasseraufbereitung, um die Dampfproduktion nicht drosseln zu müssen. Mit einer Stundenkapazität von 100 Kubikmeter demineralisiertem Wasser lieferte die Flotte von Veolia vor Ort schnell die 600 Kubikmeter, die täglich im Werk benötigt werden. François Shamber, der Energy Progress Koordinator im Michelin Werk Bassens, spricht über seine positiven Erfahrungen: „Dank Veolia hatten wir den nötigen Dampf und die Wartung verlief reibungslos. Wir würden die mobile Wasseraufbereitung auf jeden Fall wieder verwenden.“
Besonders kritisch: Öffentliche Wasserversorgung sichern
Obwohl die Mehrheit der Kunden Industrieunternehmen sind, ist Mobile Wasseraufbereitung auch für Gemeinden und Kommunen eine zuverlässige Alternative. Immer häufiger steht auch die öffentliche Infrastruktur durch extreme Wetterereignisse unter Druck. So zerstörten massive Regenfälle 2020 im Südwesten Frankreichs Teile des öffentlichen Wassernetzes zur Trinkwassergewinnung und -verteilung, sowie einen Teil des Abwassernetzes. Insgesamt waren fünf Gemeinden extrem betroffen. Veolia-Trailer wurden eingesetzt, um die Anwohner in den betroffenen Gebieten mit Trinkwasser zu versorgen.
Effizientes Krisenmanagement ist aber vor allem eine Frage der Vorbereitung und Ausbildung. An passenden Standorten, identifiziert Veolia daher ständig Krisenszenarien und erstellt Aktionspläne. Regelmäßige Übungen und Schulungen werden abgehalten, um so schnell wie möglich auf Notfälle reagieren zu können. Diese Übungen werden teilweise auch in Zusammenarbeit mit staatlichen Diensten durchgeführt. Erfolgreiche Krisenabwehr ist perfektes Teamwork!
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