Umkehrosmoseanlagen erzeugen entsalztes, reines Wasser für Gebäudeanwendungen, technische Anlagen und zur Herstellung von Produkten. Dazu filtern sie mit halbdurchlässigen Membranen bis zu 99% der Verunreinigungen – ohne Chemikalien und rein physikalisch durch das Prinzip der Umkehrosmose (auch: RO, UO).
Veolia Water Technologies bietet eine umfassende Palette an Umkehrosmoseanlagen für alle Anwendungen und für Volumenströme ab 10 Liter bis 50 m3 pro Stunde. Dazu zählen ein- und zweistufige Systeme, Modelle zur Vollentsalzung in Kombination mit Elektrodeionisation (EDI) und lebensmittelgerechte Ausführungen. Unsere kompakten, leicht bedienbaren und zuverlässigen Systeme werden in der Haustechnik, in Industrie und Gewerbe sowie Krankenhäusern und Laboren eingesetzt und haben sich vielfach bewährt.
Wir beraten Sie gern!
Umkehrosmoseanlagen von Veolia Water Technologies sind dank ihrer modernen Verfahrenstechnik sehr effizient. Unsere einstufigen Systeme erreichen typischerweise Entsalzungsraten von 96 bis 98%, doppelgestufte Prozesse sogar bis zu 99% und unsere RO-EDI-Modelle können Restleitwerte bis zu 0,5 µS/cm garantieren.
Hochwertige Membranen und Materialien machen unsere Osmosesysteme robust und langlebig bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit. Die platzsparend konzipierten Geräte sind leicht zu transportieren und schnell installiert. Frequenzgeregelte Hochdruckpumpen sparen Energie und intelligente Konzentrat-Recycling-Prozesse senken den Wasserverbrauch.
Wir bieten Optionen für jedes Budget – von preisgünstigen Basis-Modellen bis hin zu Umkehrosmoseanlagen für höchste Ansprüche mit smarter, vollautomatisierter Überwachung und Optimierung der Leistung sowie komfortabler Bedienung über ein Touch-Display. Die Systeme können mit vor- und nachgeschalteten Behandlungsstufen oder der Gebäudeleittechnik vernetzt werden. Unsere optionalen digitalen Services ermöglichen die Fernbedienung und erleichtern die zentrale Verwaltung, Prozessdatenspeicherung und Fehlerbehebung.
Einsatzgebiete:
■ Kühl- & Klimawasser | Kesselwasser
■ Prozesswasser & Wasserrecycling
■ Produktwasser
■ Reinwasser & Reinstwasser,
u.a. nach DIN 285, ASTM, USP und Ph. Eur.
SIRION mini
Umkehrosmosesystem zur Wandmontage für geringe Volumenströme
- 10 bis 90 l/h
- 3 Baugrößen
- bis 20°dH Betrieb ohne Voraufbereitung möglich
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SIRION basic (100-350)
Preiswerte Umkehrosmoseanlage mit analogen Instrumenten
- 100 bis 350 l/h
- 3 Größen
- Lokale Anzeige von Betriebsdrücken und Durchflüssen
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SIRION Advanced
Kompakte Umkehrosmoseanlage mit intuitiver Bedienung
- 100 bis 5.000 l/h
- 2 Varianten: Verrohrung aus PP, POM und Edelstahl (Bild) oder PVC
- je 11 Größen
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miniRO 190 DB
UO-Anlage zur Versorgung von Luftbefeuchtern mit (teil-)entsalztem Wasser
- 150 bis 190 l/h
- PLUS-Variante mit stufenloser Einstellung der Leitfähigkeit
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SIRION Online
Umkehrosmoseanlage für Luftbefeuchter und adiabate Kühler
- 230 bis 1.370 l/h
- 5 Größen
- Kein separater Speicher und Druckerhöhung erforderlich
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SIRION basic (500-3000)
Preiswerte Umkehrosmoseanlage mit analogen Instrumenten
- 500 bis 3.000 l/h
- 7 Größen
- Lokale Anzeige der Betriebsparameter
- Dauerlauffähig
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SIRION basic
Preiswerte Umkehrosmoseanlage mit analogen Instrumenten
- 5 bis 20 m3/h
- 5 Größen
- Lokale Anzeige von Betriebsdrücken und Durchflüssen
- Permeatausbeute bis 85 %
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SIRION mega
RO-Anlage für die Industrie mit Anbindung an Online-Service-Plattform
- 5 bis 30 m3/h
- 7 Größen
- Bis 85% Permeatausbeute
- Komfortables Steuergerät, Ausgang für GLT-Anschluss
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SENSA
Doppelstufige RO-Anlage zur Produktion von Reinstwasser für die Kosmetikindustrie
- 1,4 bis 10 m3/h
- 6 Größen
- Leitfähigkeit <5 μS/cm
- Bakteriengehalt 10 KBE/100ml
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Umkehrosmoseanlage mit EDI: TERION S
Zweistufige Anlage zur Erzeugung von Rein- und Reinstwasser, z.B. für Labore, Institute und Sterilisatoren-Speisung
- 110 bis 4.000 l/h
- 7 Größen
- Bis zu 0,5 μS/cm Restleitfähigkeit
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Umkehrosmoseanlage mit EDI: TERION
Zweistufige Anlage für Elektronikindustrie, industrielle Prozesse und Kraftwerke
- 5,1 bis 52,7 m3/h
- 5 Größen
- Entsalzung bis zu 99,5 %
- Niedrige Installations- und Betriebskosten
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Pharmawasseranlage ORION mit RO und EDI
Erzeugt Purified Water und WFI (mit optionaler Ultrafiltration) nach USP und Ph. Eur.
- 500 l/h bis 20 m3/h
- 3 Varianten, je 9 Größen
- Mit Enthärtung und Heißwassersanitisierung
- Gemäß FDA, cGMP, GAMP
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Nurion
Plug & Play-RO-System im Hygienic Design für die Lebensmittel- und Getränkeherstellung
- 5 bis 25 m³/h
- gemäß EHEDG
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Berkefeld PurBev RO
Umkehrosmose-Anlage im Hygienic Design für höchste Ansprüche
- Kapazität kundenspezifisch skalierbar
- gemäß EHEDG
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Umkehrosmoseanlage ELGA PURELAB Chorus 3
Typ 3-Reinwassersystem
- 10 bis 720 l/Tag
- Entsalzung bis zu 99,5 %
- Speisung mit Trinkwasser
Umkehrosmose ist in der Laborwasseraufbereitung oft eine von mehreren Aufbereitungs-Stufen. Die meisten Laborwasseranlagen kombinieren sie mit anderen Technologien wie Ionenaustausch, UV-Behandlung oder Ultra- und Mikrofiltration zur weiteren Entfernung von ionischen, organischen und mikrobiellen Verunreinigungen.
Services für Ihr Umkehrosmosesystem
Veolia Water Technologies unterstützt Kunden während der gesamten Lebensdauer ihrer Umkehrosmose-Geräte. Dank kostenfreier Hotlines und einem flächendeckenden Netz aus Servicetechnikern sind wir bei Bedarf schnell vor Ort.
Umkehrosmosesystem – FAQ
Was filtern Umkehrosmoseanlagen?
Eine Umkehrosmose-Anlage filtert aus Trinkwasser oder anderen Rohwässern gelöste Salze, aber auch andere Stoffe wie beispielsweise Partikel, Bakterien und Keime, gelöste organische Substanzen, Pestizide oder Hormone. Das Filtrationsvermögen eines RO-Systems ist abhängig von der Beschaffenheit des Ausgangswassers (Leitwert, Härte und Zusammensetzung) sowie folgenden Faktoren:
- der Porengröße der Membran (üblicherweise 0,0001 µm) – Stoffe mit einem höheren Durchmesser werden zurückgehalten.
- der Höhe des Drucks, mit dem das Rohwasser durch die Membran gepresst wird. Dieser Druck muss den natürlichen osmotischen Druck zwischen zwei unterschiedlich konzentrierten Lösungen übersteigen, sonst würde das gereinigte Osmosewasser wieder auf die "unreine" Rohwasserseite diffundieren.
- der Temperatur
Welchen Einfluss hat die Temperatur auf die Leistung von Umkehrosmoseanlagen?
Die Temperatur verändert die Ausbeute. Bei höheren Temperaturen steigt die Beweglichkeit der Wassermoleküle, was dazu führt, dass mehr Wasser durch die Membran gedrückt wird. Wird die Temperatur z.B. von 10°C auf 25°C erhöht, kann das die Permeatleistung bis zu 60% steigern. Eine Leistungssteigerung durch Temperaturerhöhung sollte aber generell vermieden werden, da viele Umkehrosmose-Membranen temperaturempfindlich sind und dann die Salzrückhaltungsrate abnimmt. Einige Membranen vertragen z.B. nur max. 30°C. Zu kalt sollte das Wasser allerdings auch nicht sein, weil dann wesentlich mehr Druck benötigt wird. Deshalb ist der Temperaturbereich unserer Anlagen auf minimal 5°C und maximal 25°C begrenzt. Die optimale Temperatur liegt in der goldenen Mitte zwischen 10-15°C Wassertemperatur. Sollte eine höhere Ausbeute gefordert sein, ist es also oft nicht sinnvoll, einfach die Temperatur zu erhöhen. Besser ist dann der Wechsel zu einem anderen Membrantyp mit höherer Ausbeute.
Welche Vorteile bieten RO-Anlagen gegenüber anderen Entsalzungsverfahren?
Die Anschaffungskosten für eine Umkehrosmose sind in der Regel höher als bei Ionenaustauscher-Anlagen. Dafür punktet diese Entsalzungstechnologie im Betrieb und in der Zuverlässigkeit, insbesondere bei größeren Wasservolumen.
Weniger Aufwand und Kosten im Betrieb sowie umweltfreundlich
Im Gegensatz zum Ionenaustauschverfahren funktioniert die Entsalzung durch ein Osmose-System ohne chemische Zusätze. Beim Ionenaustausch müssen verbrauchte Harze regelmäßig chemisch regeneriert werden. Das verursacht im Betrieb mehr Aufwand und Kosten und erfordert im Umgang mit den Chemikalien geschultes Bedienpersonal. RO-Anlagen können dagegen längere Zeit mit hohen Durchsätzen automatisiert und nahezu wartungsfrei betrieben werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch ein auf das Rohwasser abgestimmtes Verfahrenskonzept, das die Membranen vor Verstopfung und Biofilmwachstum (Fouling) schützt. In der Regel ist eine Vorbehandlung empfehlenswert, z.B. durch Enthärtung oder die Zugabe von Chemikalien zur Verbesserung der Löslichkeit einiger Wasser-Verunreinigungen.
Filtern breiteres Spektrum bei konstanter Leistung
Ein weiterer Vorteil ist die Bandbreite der aus dem Wasser entfernten Verunreinigungen. Ionenaustauscher entfernen nur ionisch gelöste Stoffe, Mineralien und Salze aus dem Wasser und ihre Rückhaltekapazität nimmt mit zunehmender Erschöpfung der Harze ab. Umkehrosmose-Anlagen filtern auch ungelöste Stoffe und die Rückhalte-Leistung der Membranen bleibt bei fachgerechtem Betrieb konstant.
Wie sieht eine typische Voraufbereitung für UO-Anlagen aus?
Eine Umkehrosmoseanlage darf nur mit enthärtetem, eisen- und manganfreiem Wasser betrieben werden. In der Regel ist der Anlage eine Enthärtungsanlage vorzuschalten, um die im Wasser enthaltenen Calcium- und Magnesiumsalze gegen Neutralsalze auszutauschen. Anderenfalls kann es sehr schnell zu Härteausfällungen kommen, die sich an den Membranen anlagern (Scaling) und zu Verblockungen führen. In der Folge wird weniger Wasser durch die Membranen gelassen, die Ausbeute des Systems sinkt und der Druck vor den Membranen muss erhöht werden. Die RO arbeitet irgendwann nicht mehr effizient und schafft nicht die geforderte Leistung. Hinzu kommt der schnellere Verschleiß der Membranen. Diese können zwar durch chemische Spülungen gereinigt werden, dies hilft aber nur kurzfristig und letztlich wird ein vorzeitiger Membrantausch notwendig. Zudem kann es zu einem Härtedurchbruch bei den Membranen kommen, da Membrane Härte nur begrenzt zurückhalten können. Dies kann schwerwiegende Folgen haben, etwa die Benetzung von Produktionsanlagen mit Härteablagerungen.
Um dies zu verhindern, ist eine geeignete Voraufbereitung bzw. vorgelagerte Enthärtung in der Regel die günstigere Option. Hier ein Installations-Beispiel:
Einstufig, zweistufig oder mit EDI: Welche Umkehrosmose-Anlage passt wann?
Die Antwort auf diese Frage ist anhängig von der Beschaffenheit des Rohwassers und der gewünschten Permeatqualität. Einstufige Verfahren erzeugen typischerweise eine Permeat-Leitfähigkeit von 10 bis 20 µS/cm. Zweistufige RO-Verfahren können ca. 5 µS/cm am Produktausgang erreichen und die Kombination mit Elektrodeionisation erzielt unter 2 µS/cm und bis zu 0,5 µS/cm bei konstanter Qualität.
Umkehrosmoseanlage kaufen: Was sollten Sie beachten?
Wenn Sie eine Umkehrosmoseanlage kaufen wollen, sollten Sie bei der Auswahl folgende Punkte berücksichtigen:
- Wie ist die Rohwasserqualität und schwankt sie? Unser Wasserlabor kann bei der Analyse unterstützen.
- Welche Reinwasserqualität muss Ihr Osmosesystem mindestens erreichen, z.B. um bestimmte Richtlinien zu erfüllen?
- Ist eine Voraufbereitung sinnvoll, um die gewünschte Wasserqualität dauerhaft zu gewährleisten und die Membranen vor Schäden zu schützen?
- Welches Osmosepermeat-Volumen benötigen Sie für Ihre Anwendung? Ist ein Speicherbehälter zur Bevorratung von aufbereitetem Wasser erforderlich, um beispielsweise Bedarfsspitzen abzufangen?
- Welche räumlichen Voraussetzung gilt es zu beachten und passen die Abmessungen der RO-Anlage dazu?
Was ist das beste Umkehrosmosesystem für Ihre Zwecke? Wir beraten Sie kompetent: